Bei den echten Bouquinisten an der Seine

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Rechtzeitig vor dem dritten LISAR Bücherflohmarkt an der Isar habe ich ein paar Tage in Paris verbracht und natürlich bei den Bouquinisten an der Seine vorbei geschaut.

Der Begriff „boucquain“ – vom flämischen „boeckjin“ für kleines Buch -, später „bouquin“ für die Verkäufer antiquarischer Bücher taucht 1459 zum ersten Mal auf. Schon 1649 muss am Pont Neuf ein reges Bouquinisten-Treiben geherrscht haben, weil damals auf Druck niedergelassener Buchhändler die Geschäfte erstmals eingeschränkt wurden. Seit 1859 werden Lizenzen vergeben und seit 1891 dürfen die Bouquinisten ihre Bücherkästen auch nachts an Ort und Stelle lassen.

Form und Größe der Kästen sind von der Stadtverwaltung vorgeschrieben, sie sind grün und 2 m x 0,75m x 0,60/0,35 (je nach Seine-Seite), aufgeklappt dürfen sie nicht höher als 2,10m sein. So streng sind wir auf dem LISAR nicht, da tut es auch ein ganz einfacher Tapeziertisch… Nur auf die Grünanlagen müssen wir acht geben, deshalb am Samstag bitte auf die Markierungen achten 🙂

 

 

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